Studienarbeiten

Wissenschaftliche ARBEITEN

Der Master Patient Index im Gesundheitswesen (2021)

Die Masterthesis beschäftigt sich mit den Fragestellungen der eindeutigen Patientenidentifikation mittels eines Master Patient Index im Gesundheitswesen. Zusätzlich werden dessen Integrationsoptionen und datenschutzrechtliche Umsetzung thematisiert. Die Masterthesis ist an IT-Entscheider in einem klinischen Umfeld gerichtet, die sich mit der Fragestellung der Integration eines MPIs innerhalb schon bestehender Krankenhaussystemlandschaften beschäftigen.

Zum Ansehen im Browser, bitte auf das Bild klicken.

Abstract:

Den richtigen Patienten zur richtigen Zeit mit der richtigen Methode zu behandeln ist ein Grundsatz des Gesundheitswesens. Diese Masterthesis beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Fragestellung, was ein Master Patient Index (MPI) als Werkzeuge zur eindeutigen Patientenidentifikation in digitalen Behandlungsprozessen ist und wie dieser konform zu den jeweiligen Normen und Rechtsverordnungen des Datenschutzes in einem Krankenhaus umgesetzt werden kann.

Die Masterthesis gibt Erkenntnisse für IT-Fachkräfte im Gesundheitswesen, welche Bedeutung der MPI im Kontext von system- und einrichtungsübergreifenden Behandlungsabläufen hat und wie dieser datenschutzkonform in einem Krankenhaus integriert werden könnte. Die methodische Durchführung erfolgt unter Zuhilfenahme eines Drei-Ebenen-Modells zur Integration, wo technische, datenschutzrechtliche und organisatorische Aspekte betrachtet werden. Ergänzend werden grundlegende Begriffe mittels Literaturrecherchen definiert und der Stand der Technik anhand von Datenflussdiagrammen genauer evaluiert. Zur Aufarbeitung der rechtlichen Fragestellungen wird ein fiktives Beispielszenario gebildet, anhand dessen eine rechtliche Bewertung der einzelnen Verarbeitungsschritte von Patientenstammdaten hin zu einem MPI überprüft werden kann.

Als Ergebnisse der Arbeit wird die Bedeutung des MPI als eindeutige Patientenidentifikation für einen übergreifenden Datenfluss zwischen den verschiedenen klinischen Informationssystemen herausgestellt. So können modernere (digitale) Behandlungsverfahren umgesetzt und bestehende Daten gemeinsam genutzt werden. Die Überprüfung der datenschutzrechtlichen Grundlagen und durchgeführten Betrachtungen für die korrekten Verarbeitungen von Patientenstammdaten zu einem MPI hinterlässt hingegen ein geteiltes Ergebnis, welches unterstützend von einem Fachexperten begutachtet und bewertet wurde. Einerseits bietet der MPI Funktionen für einen Leistungserbringer im Sinne der DSGVO, um berechtigt personenbezogene Daten hausintern verarbeiten zu können. Hingegen sind nur unzureichende rechtliche Grundlagen für eine haus- bzw. unternehmensübergreifende Verarbeitung der personenbezogenen Daten mit der Masterthesis festgestellt worden.

Die Ebenen der Interoperabilität im Gesundheitswesen (2020)

Die Projektarbeit beschäftigt sich mit den Ebenen der Interoperabilität beim Einsatz von einrichtungs- und sektorenübergreifenden eHealth Anwendungen. Untersucht wurde die wissenschaftliche Fragestellung, wie kann ein Klinikkonzern einrichtungsübergreifend intern und sektorenübergreifend externen Daten (interoperabel) austauschen kann.

Zum Ansehen im Browser, bitte auf das Bild klicken.

Abstract:

Wie können Daten für einen Leistungserbringer interoperabel ausgetauscht werden? Dieser Fragestellung wird am Beispiel des eHealth-Anwendungsszenarios der elektronischen Gesundheitsakte nach §68 SGB V in dieser wissenschaftlichen Arbeit nachgegangen. Es werden dabei die Hintergründe und die Motivation des Autors aufgeführt und eine wissenschaftliche Fragestellung formuliert. Zur methodischen Bearbeitung dieser Fragestellung werden verschiedene Teilfragen dazu erarbeitet und entsprechend methodisch untersucht. Nach der Einführung in die Problemstellung erfolgt die Aufarbeitung politischer und technischer Rahmenbedingungen zum Themengebiet des Gesundheitswesens in Deutschland. Mittels einer differenzierten Erarbeitung des Begriffs der Interoperabilität, wird dessen Kontext im medizinischen Umfeld und sein nutzenstiftender Zweck verdeutlicht. Die dabei eingeführte Betrachtung der verschiedenen Ebenen der Interoperabilität werden mit der Durchführung von Experteninterviews zu den aktuellen Umsetzungsstandards, deren Defiziten und noch offenen Fragestellungen eingehender untersucht. Als Abschluss dieser Projektarbeit wird ein Überblick über den aktuellen Stand der Integration von Interoperabilität im medizinischen Umfeld in Deutschland gegeben und als Lösungsvorschlag zur Diskussion gestellt.